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Alleinerziehende Eltern: Tipps zum Umgang miteinander

  • Autorenbild: Sofia Pashalidou
    Sofia Pashalidou
  • 12. Feb. 2023
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Aug. 2023

In diesem Blog-Beitrag geht es um die Wichtigkeit des Wohlergehens der Kinder und dem großen Einfluss, den Elternteile durch ihren Umgang miteinander, darauf haben.


Alleinerziehend Eltern Kommunikation

"Jeder meint, dass seine Wirklichkeit die wirkliche Wirklichkeit ist." Paul Watzlawick

1. Warum ist es wichtig, ein gutes Verhältnis zum anderen Elternteil zu haben?

Ein gutes Verhältnis zu dem anderen Elternteil ist nicht nur für die Kinder wichtig, sondern auch für die Alleinerziehenden. So kannst Du Dich mit Deinem/r Ex über die Kinder und ihr Leben austauschen. Auch wenn es manchmal schwierig ist, solltest Du versuchen, die Meinung des anderen zu respektieren und ihm/r zuzuhören. Dadurch könnt ihr mehr über Eure Kinder erfahren und Euch besser um sie kümmern. Ein gutes Verhältnis zum/r Ex ist auch wichtig, wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht. So könnt ihr gemeinsam überlegen, wie ihr die beste Lösung für Eure Kinder findet.

Nicht zuletzt kann ein guter Kontakt der Elternteile, zukünftige Krankheiten, mangelndes Selbstwertgefühl, Ängste und Depressionen der Kinder vorbeugen.

2. Wie kann ich den Kontakt zum Ex-Partner verbessern?

Wenn Du den Kontakt zum/r Ex verbessern möchtest, solltest Du zunächst versuchen, offen und ehrlich zu kommunizieren. Dadurch kannst Du Gefühle und Bedürfnisse besser mitteilen und auch besser verstehen. Außerdem ist es wichtig, dass Du Dir Zeit für den Kontakt nimmst. So kannst Du zukünftige Vorhaben besser verstehen und auch mehr über die Kinder erfahren.

Es lohnt sich darüber hinaus, dem anderen Elternteil stets wertschätzend gegenüber zutreten. Ob Du verletzt wurdest oder immer noch verletzt bist, spielt hier zunächst eine untergeordnete Rolle. Mache Dir bewusst, dass Du die Freiheit zu wählen hast, ob Du Deinen aktiven/vergangenen Schmerz dazu befähigst, Dein Leben zu kontrollieren. Indem Du Deinen Schmerz bzw. Dein Ego, über das Wohlergehen Deiner Kinder stellst, wirst Du reaktiv.


Was das bedeutet?

  • Reaktive Menschen werden oft von ihrer physischen und sozialen Umgebung beeinflusst und verlieren die Fähigkeit, einen äußeren Impuls ihren eigenen Werten unterzuordnen. Wenn es Dir etwa wichtig ist, Deiner Mutter- oder Vaterrolle gerecht zu werden und Deinen Kindern ein Vorbild zu sein (Deine Werte), kannst Du in dem Moment, in dem Du dem Schmerz die Kontrolle über Dich gibst, dieser Rolle nicht mehr gerecht werden.


  • Pro-aktive Menschen sind hingegen werte-orientiert. Sie werden zwar auch durch externe Reize beeinflusst, doch ihre Reaktion auf diese Reize, ist eine auf Werten basierende Wahl oder Reaktion. Wie die Menschenrechtsaktivistin Eleanor Roosevelt bereits sagte: “Niemand kann Dich ohne Deine Einwilligung dazu bringen, Dich minderwertig zu fühlen.“ Etwas einfacher ausgedrückt, niemand kann Dich ohne Deine Zustimmung verletzen!

Es ist emotional sicherlich nicht einfach, solch ein Statement zu akzeptieren, besonders wenn Du zuvor Deine Zeit damit verbracht hast, die Schuld bei anderen oder äußeren Umständen zu suchen. Und wenn Du nun eher nicht weißt, wie das funktionieren könnte, rate ich Dir zum Wohle Deiner Kinder, die Hilfe eines Coaches in Anspruch zu nehmen.


Doch wenn Du jetzt das Gefühl hast, dies umsetzen zu können und etwas an Deiner

Situation verändern zu wollen, lade ich Dich ein weiterzulesen und die nächsten Schritte

zu beherzigen.

Wie kann ich den Umgang mit dem/r Ex regeln?

Wenn Du den Umgang mit dem/r Ex regeln möchten, solltest Du zunächst ein paar Grundregeln festlegen. Dazu gehört zum Beispiel:

  • ob ihr gemeinsam über die Kinder entscheiden möchtet

  • wie oft ihr Euch sehen wollt

  • eine geregelte finanzielle Lösung, so könnt ihr vermeiden, dass es zu Konflikten kommt.

Wenn ihr Euch über die Grundregeln einig seit, solltet ihr diese auch schriftlich festhalten. Dadurch könnt ihr Euch später immer wieder darauf beziehen und es gibt keine Missverständnisse.

Wie gehe ich mit Konflikten um?

Konflikte sind ein ganz normaler Teil von Beziehungen und sollten nicht vermieden werden. Wenn ihr Konflikte habt, solltet ihr offen und ehrlich darüber sprechen. Schreien und Anschreien löst jedoch in der Regel keine Probleme, sondern verschlimmert die Situation meistens nur.

Besser ist es, konstruktiv zu diskutieren und zu versuchen sich gegenseitig zu verstehen.

Tipps für die Zukunft

Damit Dein Kontakt zum/zur Ex-PartnerIn auch in Zukunft gut läuft, solltet ihr einige Dinge beachten.

So ist es wichtig, dass ihr Euch regelmäßig Zeit für gemeinsame Gespräche nimmt und ihr Grundregeln und Vereinbarungen immer wieder überarbeitet. Auch solltet ihr offen über die Belange der Kinder miteinander reden, konstruktive Kritik annehmen können und gemeinsam Lösungen erarbeiten.

3. Was mache ich, wenn der/die Ex-PartnerIn keinen Kontakt mehr will?

Wenn Dein/e Ex-PartnerIn keinen Kontakt mehr zu Dir haben möchte, solltest Du dies zunächst respektieren. Vielleicht hat er/sie sich ja in eine neue Beziehung gestürzt und braucht jetzt einfach etwas Abstand.

Warte im Allgemeinen etwas ab und gebe ihm/ihr die Zeit, die benötigt wird. Falls es aber doch noch Fragen gibt oder Konflikte auftreten, kannst Du Dich an einen Mediator/Coach wenden. Dieser kann dann helfen, den Kontakt wieder herzustellen bzw. die Konflikte zu lösen.




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